»Benchmarkanalyse der Kur- und Erholungsorte M-V im Rahmen einer Kompetenzanalyse der Heilbäder und Kurorte in Deutschland«
Abgeschlossen: 2015
Project M und Keck Medical, untersuchte unter Einbindung des Instituts für Management und Tourismus der Fachhochschule Westküste und mit Unterstützung des Deutschen Heilbäderverbandes e.V., Kurorte und Heilbäder in Deutschland.
Die Branche signalisiert deutlich eine Veränderung des Marktes, die zukünftig mit einem noch weiter wachsenden Konkurrenzdruck im In- und Ausland einhergeht. Hinzu kommt der demographische Wandel und ein steigendes Anspruchsverhalten. Die Kur- und Erholungsorte in Mecklenburg-Vorpommern werden davon ebenfalls betroffen sein.
Die Ergebnisse des Projektes »Benchmarkanalyse« wurden am 19. Mai 2015, im Haus des Gastes Ostseeheilbad Graal-Müritz vorgestellt. Damit fand das Projekt, in das 10 Kur– und Erholungsorte aus Mecklenburg-Vorpommern eingebunden waren, seinen Abschluss.
Im ersten Modul wurden die Kompetenz und Markenstärke der eingebundenen Kur– und Erholungsorte untersucht. Das zweite Modul beinhaltete die Kompetenzanalyse zum gesundheitstouristischen Auftritt im Marketing. Sehr deutlich wurde, dass die untersuchten prädikatisierten Orte Mecklenburg-Vorpommerns deutschlandweit sehr gute Chancen und einen guten Ruf genießen, aber auch, dass sie ihre Möglichkeiten bisher nicht ausgeschöpft haben. Zukünftige Nachfrager sind nicht mehr über Zielgruppen, sondern auf sie speziell ausgerichtete Themen ansprechbar. Der Gesundheitstourismus wird bedingt durch den demographischen Wandel, aber auch durch das nachgewiesener Weise steigende Gesundheitsbewusstsein jüngerer Menschen, immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Zusammenhänge von Aktivität und Gesundheit und die daraus resultierenden Angebote sind deutlicher zu publizieren. Der gesundheitstouristische Markt ist nicht ein Markt, sondern besteht aus sehr unterschiedlichen Märkten. In diesem Markt sind u.a. sowohl gesunde Menschen als auch Menschen mit Handicap und anderen gesundheitlichen Defiziten anzusprechen und das in allen Altersklassen.
Zu Bedenken ist, dass sich das Urlaubsverhalten im deutschen Markt zukünftig sehr stark verändern wird. Dabei spielen politische Entscheidungen sowie eine veränderte Bevölkerungsstruktur eine wesentliche Rolle.
Es ist wichtig, dass der Gesundheitstourismus für die Kur– und Erholungsorte in Mecklenburg-Vorpommern, vor allem in der Vor– und Nachsaison, als großes Potenzial gesehen wird. Weg vom passiven Wellness hin zur aktiven Prävention. Dabei ist eine enge Vernetzung der touristischen und gesundheitstouristischen Leistungsträger zu intensivieren. Außerdem ist es notwendig nicht nur die Angebotsstruktur zu erweitern, sondern auch weiter in die gesundheitstouristische Infrastruktur zu investieren.
Dateien:
- Ergebnispräsentation Benchmarkprojekt Mecklenburg-Vorpommern
(PDF, 4,77 MB)
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