Gemeinsame Pressemitteilung des Bayerischen Heilbäder-Verbandes und des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern: Eine starke Nord-Süd-Achse für innovativen und wertschöpfenden Gesundheitstourismus der Heilbäder und Kurorte
Gesundheitstourismus in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern ist mehr, als in den Bergen zu wandern oder in der Ostsee zu baden, darüber sind sich der Bayerische Heilbäder-Verband und der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern einig. Im Rahmen des 28. Bädertages Ende Februar 2025 im Ostseebad Boltenhagen schlossen die beiden Verbände mit der «Nord-Süd-Achse» eine starke Kooperation.
«Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen machen seit Jahren stabilen und qualitativen Gesundheitstourismus und Prävention nahezu unmöglich. Die gesundheitstouristische Infrastruktur rund um die natürlichen ortgebundenen Heilmittel und Heilverfahren wie Moor, Heil- und Thermalwasser, Sole, Meerwasser, Kreide, Heilklima oder Kneipp und Schroth ist nur mit finanzieller Unterstützung durch die Kommunen zu tragen. Und die stehen aufgrund der Überlastung durch kommunale Pflichtaufgaben mit dem Rücken zur Wand», so Christian Zornow, Präsident des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Im Bayerischen Heilbäder-Verband sind über 70 Heilbäder, Kurorte und Kurbetriebe organisiert. Nahezu jede vierte Übernachtung im Freistaat findet in einem Heilbad oder Kurort statt. In den 30 Mitgliedsorten des Bäderverbandes MV sind es sogar 54 % der jährlichen Übernachtungen. Nur logisch ist demzufolge die Forderung der beiden Verbände nach einem Sonderlastenausgleich für Heilbäder und Kurorte. Der 1. Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verband Peter Berek bringt es auf den Punkt. «Es braucht einen deutlichen Paradigmenwechsel in der Politik! Die Zukunft lautet Prävention vor Reha vor Rente vor Pflege», so seine deutlichen Worte.
Ziel der vereinbarten Partnerschaft ist die politische Diskussion zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Themen in den Bundesländern und in Berlin, so Peter Berek und Christian Zornow gemeinsam.
Rostock/Bad Füssing, 15.03.2025